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MarketingUnternehmensberatung

Social Media Kanäle

Welche Social Media Kanäle gibt es und welche passen zu welchem Unternehmen? Der folgende Artikel stellt diverse Social Media Plattformen vor und erläutert, wie diese für die Unternehmenskommunikation genutzt werden können.

Wichtig ist, diesen Artikel immer im Kontext seiner Entstehungszeit zu sehen. In einigen Jahren kann die Bewertung der hier vorgestellten Social Media Plattformen nämlich ganz anders ausfallen. Denn das Internet entwickelt sich bekanntlich permanent weiter und eine Plattform, die heute noch in aller Munde ist, kann in einigen Jahren bereits völlig in Vergessenheit geraten oder zumindest ihre Bedeutung im Social Web eingebüßt haben.

Blog bzw. Corporate Blog

Das Wort Blog ist eine Kurzform von Weblog und bedeutet Internet-Tagebuch. Deshalb hieß es auch ursprünglich nicht der, sondern das Blog. Nun ja, vermutlich hat sich wegen des Wortes Block dann der Artikel der eingeschlichen. Aber wir Niederrheiner antworten ja auch auf die Frage „Wem ist der Auto?“ mit „Ich!“. 😉

Aber so ist das nun einmal: Sprache entwickelt sich weiter und während wir wohl in den 1980er Jahren für Worte wie Taxis oder Pizzas rote Fehler-Markierungen in unseren Schulheften gefunden hätten, findet man diese Worte nun als Variante des Plural von Taxi und Pizza im Duden.

Doch zurück zum Blog: Ein Corporate Blog, also ein Blog des Unternehmens, eignet sich als gute Ergänzung einer statischen Internet-Seite eines Unternehmens. Im Corporate Blog werden regelmäßig Artikel veröffentlicht. Diese werden dann über die anderen Social Media Kanäle des Unternehmens weiterverbreitet. Wichtig dabei ist, dass keine reine Werbung verbreitet wird, denn nur dann, wenn die Leser einen Mehrwert geboten bekommen, werden sie dem Blog auch folgen.

Grundsätzlich bei Social Media, aber insbesondere beim Corporate Blog gilt demnach: Sie benötigen eine Social Media Strategie. Denn Social Media bedeutet nicht, wahllos irgendetwas zu posten. Denn dann werden die Leser den oben zitierten Mehrwert ebenfalls nicht geboten bekommen. Ihr Corporate Blog benötigt demnach ein Themenspektrum, über das in regelmäßigen Abständen geschrieben werden soll.

Ebenfalls wichtig ist eine Regel, die nicht nur für das Corporate Blog, sondern für alle Social Media Kanäle gilt: Social Media ist keine Eintagsfliege. Weder eine Facebook-Unternehmensseite noch ein Corporate Blog werden erfolgreich sein, wenn es nur drei Einträge gibt und diese auch schon zwei Jahre alt sind. Social Media ist eine Dauerbaustelle, die kontinuierliche Inhalte und kontinuierliche Interaktion erfordert.

Social Media wird auch nicht „nebenbei“ erledigt und gehört definitiv nicht an irgendeinen Mitarbeiter nach dem Motto „der macht das jetzt“ delegiert. Denn dann wird die Social Media Arbeit im Tagesgeschäft vermutlich einfach vergessen. Auch darf man nicht erwarten, dass sich von heute auf morgen der Erfolg einstellt. Das braucht Zeit und im ersten halben Jahr wird man vielleicht gar keine Reaktion messen können. Hier gilt: Durchhalten und dran bleiben.

Im Gegensatz zu anderen Social Media Kanälen gilt beim Corporate Blog jedoch, dass die Aktivitäten unter Ihrem eigenen Label stattfinden. Denn wie eingangs in diesem Artkel erwähnt, können Social Media Plattformen auch an Bedeutung verlieren oder es können neue Plattformen entstehen, die es vielleicht noch gar nicht gibt. Unter Ihrem eigenen Namen und auf Ihrer eigenen Domain können Sie dagegen dauerhafte Social Media Marketing Aktivitäten entwickeln.

Es empfiehlt sich, die eigene Webseite und das Corporate Blog mit weiteren Social Media Kanälen zu vernetzen. Welche Social Media Kanäle für Ihr Unternehmen geeignet sind, hängt von Ihren Zielgruppen ab und ist im Rahmen Ihrer Social Media Strategie festzulegen. Im Folgenden stellen wir Ihnen einige Social Media Kanäle vor.

Facebook

Facebook ist sicherlich das bekannteste soziale Netzwerk. Alleine schon wegen seiner Größe und der damit verbundenen Reichweite ist Facebook ein Muss für das Social Media Marketing. Denn es gibt kaum eine Zielgruppe, die über Facebook nicht erreicht werden könnte. Das Anlegen einer Unternehmensseite ist kostenlos. Wie auf dem persönlichen Facebook-Profil können auch auf der Unternehmensseite Beiträge gepostet werden. Diese werden jedoch den Nutzern aufgrund eines Algorithmus tendenziell seltener angezeigt als die Beiträge von privaten Nutzern. Durch das Schalten von Werbung oder häufiger Interaktion auf der Unternehmensseite kann die Reichweite jedoch erhöht werden.

Google+

Google+ sollte die Antwort von Google auf Facebook werden. Allerdings hat man es nicht geschafft, auch nur annähernd einen ähnlichen Erfolg wie Facebook zu erzielen. Eine Zeitlang war es aus Gründen der Suchmaschinenoptimierung sinnvoll, auch auf Google+ präsent zu sein. Doch wie wir oben bereits geschrieben haben: Wird eine Plattform eingestellt, sind die dort hinterlegten Inhalte weg – so, wie bei Google+, das nun eingestellt wurde. Unternehmen sollten aber auf jeden Fall einen Eintrag bei Google My Business vornehmen. Denn das ist ein kostenloser Branchenbucheintrag in der größten Suchmaschine der Welt – und heutzutage viel wichtiger als ein hervorgehobener Eintrag in einem Telefonbuch.

Twitter

Twitter ist ein sog. Mikroblogging-Dienst. Das bedeutet, dass die Nutzer unter ihren Profilen Kurznachrichten ähnlich einer SMS schreiben. Mittlerweile ist es auch möglich, mehrere solcher Tweets genannter Kurznachrichten zusammenzufassen und als zusammenhängende Nachricht zu verschicken. Auch Bilder und Videos können mittlerweile verbreitet werden. Mittels Hashtag (das ist die Raute #) können bestimmte Schlagwörter hervorgehoben werden. Aber Achtung: Das macht nur Sinn, wenn man wirklich wichtige Schlagwörter mit Hashtags versieht. Das #Versehen #jedes #Wortes #mit #einem #Hashtag ist eher kontraproduktiv. 😉

YouTube

Bilder sagen mehr als Worte und bewegte Bilder sagen noch mehr. Der Name YouTube kann umgangssprachlich mit „Du sendest“ übersetzt werden und gibt uns somit bereits den Hinweis: Die Nutzer können auf YouTube Filme hochladen und verbreiten. Egal, ob ein einfaches Smartphone-Video oder ein professioneller Film hochgeladen wird: Die Nutzung von YouTube ist kostenlos, da YouTube Teil des Google-Netzwerks ist und seine Umsätze über die Werbeeinblendungen generiert. Damit man die Videos auch findet, besitzt YouTube eine eigene Suchfunktion. Zudem können die Videos durch einen einfachen Code in die eigene oder fremde Webseiten eingebaut werden, was wiederum hilft, die bei YouTube hinterlegten Inhalte zu verbreiten. Selbstverständlich werden die Inhalte von YouTube auch von den Suchmaschinen gefunden. Deshalb sollten die Videos aussagekräftige Bezeichnungen und Verschlagwortungen erhalten.

Instagram

Und noch einmal: Bilder sagen mehr als Worte – das gilt auch bei Instagram. Auch hier können Bilder und Videos geteilt werden. Während Facebook bei jungen Nutzern mitunter als uncool gilt – klar, dort sind ja auch die Eltern unterwegs 😉 – ist Instagram bei jungen Leuten sehr beliebt. Und das, obwohl Instagram seit 2012 zu Facebook gehört. Wie bei Twitter, Facebook oder auch anderen Social Media Plattformen ist es auch bei Instagram möglich, den Inhalt durch Hashtags zu verschlagworten.

XING

XING ist ebenso wie LinkedIn ein Business-Netzwerk, wobei XING auf den deutschsprachigen Raum fokussiert, während LinkedIn international aufgestellt ist. Unternehmer, Unternehmen und Mitarbeiter können Profile anlegen und sich untereinander vernetzen. Zudem ist der Austausch über Gruppen genannte Foren möglich.

Social Media für Ihr Unternehmen

Natürlich wissen wir, dass es noch weitere Social Media Kanäle gibt. Welche davon für Ihr Unternehmen interessant sind, hängt von Ihrem Unternehmen und Ihren Zielgruppen ab. Weiter benötigen Sie eine Social Media Strategie, mit der Ihr Social Media Marketing inhaltlich definiert wird. Auch dies hängt wiederum von Ihrem Unternehmen und Ihren Zielgruppen ab. Denn ein junges Modelabel benötigt sicherlich eine ganz andere Social Media Strategie als ein Handwerksunternehmen. Und dieses benötigt wiederum eine andere Social Media Strategie als eine Steuerberaterkanzlei.

Übrigens: Gerne beraten wir Sie rund um Ihre Social Media Strategie.

Bildnachweis: Pixabay CCO Public Domain – Bild 1Bild 2Bild 3

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