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Marketing

Unsere Webseite bringt nichts

„Herr Haupt, unsere Webseite bringt nichts.“ Diesen verzweifelten Hilferuf vieler Unternehmer hören wir oft. Denn für ihre Präsentation im Internet haben viele Unternehmen durchaus einiges Geld ausgegeben. Die Resonanz war jedoch bescheiden. Das ist natürlich nicht Sinn der Sache, da eine Investition in das Marketing eines Unternehmens sich logischerweise immer auch bei den Umsätzen bemerkbar machen sollte.

Aber was kann man tun? Nun ja, Webseiten machen wir als Unternehmensberater nicht selber. Dafür haben wir unsere Agenturkooperationen. Wer sich fit genug fühlt, kann auch selber versuchen, eine Webseite zu gestalten. Doch das Problem ist ja mit der Gestaltung der Webseite alleine nicht erledigt, denn eine Webseite ist in den meisten Fällen bereits vorhanden.

Begeben wir uns auf die Spur der mit ihrer Kommunikation im Internet nicht zufriedenen Unternehmer, kommt man der Lösung etwas näher: „Gibt man XYZ (dies ist ein Platzhalter für ein Unternehmens-spezifisches Stichwort) ein, so werden wir nicht gefunden!“, bekommen wir in Gesprächen oft zu hören. Mit „eingeben“ ist dabei i.d.R. die Abfrage des Stichworts in einer Suchmaschine gemeint, meist in der großen bekannten mit dem „G“ im Namen.

Das Problem ist also regelmäßig die Auffindbarkeit des Unternehmens im Internet und daraus resultierender geringer Traffic. Oder aber der Traffic wird mit Werbung teuer erkauft. Dabei ist es aber durchaus möglich, auch mit einem verhältnismäßig kleinen Budget das eigene Unternehmen im Internet effizient zu bewerben. So konnten wir z.B. auf unseren eigenen Webseiten vor kurzem einen Besucherrekord verzeichnen.

Webseite - Traffic 002a

Nun, dass man mittels eines Twitter-Profils kostenlos ein wenig Eigenwerbung betreiben und den eigenen Internet-Auftritt beflügeln kann, dürfte mittlerweile kein wirklich großes Geheimnis mehr sein. Vielfach ist jedoch zu beobachten, dass die Kommunikationspolitik vieler Unternehmen aus einzelnen Bausteinen besteht, die nicht miteinander verknüpft sind. Auch spiegeln Webseiten häufig nicht Strategie und Positionierung des Unternehmens wider. Ja, manchmal wird nicht einmal auf Firmenfahrzeugen oder der Geschäftsausstattung – also auf Visitenkarten und Briefpapier – auf die Webseite des Unternehmens hingewiesen.

Wenn man aber eine Kampagne geradezu verheimlicht ist es jedoch kein Wunder, dass auch niemand etwas von der Werbung des Unternehmens bemerkt. Und ein wenig Klappern gehört nun einmal zum Handwerk dazu. Interessant dabei: Der Januar 2008 bezeichnet in obiger Grafik die Einführung des eigenen, integrierten Kommunikationskonzeptes. Eine Webseite haben wir selbstverständlich schon vorher besessen.

Auch stellen wir häufig fest, dass vielfach „Verlegenheitstexte“ zu finden sind: In solchen Fällen wird mit floskelhaften Formulierungen gearbeitet. Was das Unternehmen so besonders macht, dass man gerade seine Leistungen kaufen soll, wird mit keinem Wort erwähnt. Hier kommt eben wiederum das vielfach abstrakt erscheinende Wort Strategie zum Tragen: Was macht das Unternehmen überhaupt und was macht es in seinem Bereich besonders? Wer sind seine Kunden und wie können diese erreicht werden?

Aus diesen und ähnlichen Fragen ist ein individuelles Konzept abzuleiten, und zwar nicht nur für die Webseite. Vielmehr muss das Unternehmen wie „aus einem Guss“ auftreten. Und ja, das kann manchmal tatsächlich kleine Wunder bewirken. Übrigens: Eine Strategieberatung kann in vielen Fällen öffentlich gefördert werden.

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