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Spam & Konsorten

Die Nigeria Connection

Wir plündern Ihr Konto! – das klingt nicht gerade verlockend, oder? Trotzdem erhält man von Zeit zu Zeit entsprechende Angebote. Diese kommen manchmal per Brief, manchmal per E-Mail, einige dieser Schreiben sind auf Deutsch, meistens jedoch auf englisch verfasst.

Worum es geht? Nun ja, das ist eigentlich ganz schnell erklärt: Es wird behauptet, dass jemand in einer Notlage sei und er Geld besitzt, an das er gerade nicht heran kommt. Meist wird dies mit politischen oder gesellschaftlichen Instabilitäten in irgendeinem afrikanischen Land begründet. Die Summen, um die es angeblich geht, liegen meist im mehrstelligen Millionen-Bereich, es wurden aber auch schon Milliarden-Dollar-Beträge vorgegeben. Wichtig ist auch, dass es immer um harte Währung geht. Es wird also immer behauptet werden, dass irgendwo Dollar, Euro oder vielleicht auch Schweizer Franken vorhanden sind.

Und nun, liebe Leser, kommt der Adressat des Schreibens ins Spiel: Damit der Absender an sein Geld herankommt, soll der Adressat ihm sein Konto für eine Transaktion zur Verfügung stellen. Als Gegenleistung soll der Adressat dann einen prozentualen Anteil des Geldes erhalten. Teils wird auch vorgegeben, der Adressat dieser Schreiben könne zudem auch die Haben-Zinsen behalten, die immerhin beträchtlich seien, da ja schließlich einige Tage lang mehrere Millionen (wenn nicht gar Milliarden) auf seinem Konto liegen würden.

Sicher, das klingt verrückt, aber trotzdem konnte man vor einigen Jahren der Tagespresse entnehmen, dass vor dieser Betrugsmasche gewarnt wird und dass es Geschädigte geben soll. Fast ist man geneigt zu sagen: „Selber Schuld!“, denn das einzige, was es wirklich gibt, wenn man auf dieses Angebot eingeht, ist tatsächlich eine Transaktion auf dem Konto des Adressaten. Es wird nämlich einfach leer geräumt.

Eine andere Variante sieht vor, dass die Person, die sich als Absender der Briefe bzw. E-Mails meldet vorgibt, diverse Papiere zu beschaffen. Ein letztes Dokument wird jedoch als sehr teuer beschrieben und – wer hätte das gedacht? – der Adressat dann irgendwann aufgefordert, die restliche Summe bitte zu überweisen. Denn schließlich hat der arme Urheber dieses ganzen Betrugs doch bereits Haus und Hof zu pfänden, nur um Sie liebe Leser in den Genuss seiner Millionen – ach was, Milliarden kommen zu lassen. Und Sie können es sich wahrscheinlich denken: Sobald Sie Geld überwiesen haben, hören und sehen Sie nie mehr etwas von Ihrem lieben Millionär. Vielleicht nutzt er aber auch die Kenntnisse über Ihre Bankverbindung, um Ihr Konto leer zu räumen.

Die hier beschriebene Masche ist auch unter dem Namen Nigeria Connection bekannt und diverse Stellen – Polizei, Presse, Auswärtiges Amt usw. – warnen seit Jahren davor. Die Schreiben bzw. E-Mails kommen in der Regel aus Nigeria (daher der Name), Ghana, Kongo oder Südafrika, aber auch aus der Elfenbeinküste, Benin, Togo, den USA oder auch europäischen Ländern. Die Urheber sind internationale Betrügerbanden, die über ein gut funktionierendes, auf Scheinfirmen und Scheinbehörden basierendes Netzwerk verfügen.

Es wird dringend davor gewarnt, diese Briefe oder E-Mails zu beantworten, nicht einmal im Sinne einer Absage. Die Urheber könnten ansonsten in den Besitz von Original-Unterschriften oder Daten über Adresse oder Bankverbindung kommen. Diese könnten für Betrugsversuche genutzt werden, zum Beispiel für gefälschte Vollmachten.

Trotzdem scheint diese Masche weiterhin zu funktionieren. Und so war es natürlich nur eine Frage der Zeit, bis mal wieder eine einschlägige E-Mail bei uns ankam. Wir möchten Ihnen diese natürlich nicht vorenthalten. Bitte beachten Sie die Ansprache – „sehr geehrte mail“. Dies bezieht sich auf die Standard-Mail-Adresse der Jörg Haupt Management Consulting (mail @ jhmc.de). Hier wird also schon einmal deutlich, woher der Absender den Namen des Adressaten kennt: Es ist ganz einfach der erste Teil der E-Mail-Adresse. Denn viele E-Mail-Adressen sind ja einfach nur aus den entsprechenden Namen aufgebaut, z.B. karl.maier @ irgendwas.de oder susanne @ server.com. Immerhin kann man so sehen, dass diese E-Mails zu hunderttausenden durch entsprechende Programme automatisch verschickt werden. Nun aber zur E-Mail (Zur Unterscheidung von unseren eigenen Kommentaren haben wir den Text der E-Mail kursiv markiert):

Sehr geehrte mail,
Sicher sind Sie verwundert, diese Nachricht von jemandem zu erhalten, den sie nicht personlich kennen. Der Grund weshalb ich mich an Sie wende ist das ich Simon Muzenda in, der erstgeborene Sohn von Azabeya Zulue, einem der bekanntesten schwarzen Farmer in Zimbabwe. Er wurde vor kurzem im Laufe des Landstreites in meinem Land ermordet. Ich erhielt Ihre Adresse durch das Interne und habe mich entschieden mich an Sie zu wenden. Bevor mein Vater starb, nahm er mich mit nach Johannesburg um dort einen Betrag von 8,5 Millionen US$ (acht Millionen fuenfhunderttausend US Dollar) bei einer privaten Sicherheitsfirma zu deponieren. Er hat die drohende Gefahr geahnt und daher diesen Betrag in einer Kassette dort hinterlegt, die er als normales Wertgut deklarierte um keinen Verdacht zu erwecken. Die Kosten für die Hinterlegung gering zu halten. Niemand weiss also von dem Bargeld in dieser Kassette. Ursprunglich war dieser Betrag für neue Maschinen und Chemikalien für seine Farm gedacht, ausserdem wollte er neues Farmland in Swaziland erwerben. Das Landproblem entstand als der Präsident von Zimbabwe, Mr. Robert Mugabe, seine neue Landreform durchsetzte bei der nur die reichen weissen Farmer und einige wenige schwarze Farmer Vorteile verschafft wurden, für alle anderen war die Existenz nun bedroht. Daraus resultierten dann schlielich die Unruhen die sich ausbreiteten und denen viele Menschen zum Opfer fielen und ihr Leben lassen mussten. Leider ist mein Vater ebenfalls eines dieser Opfer das sein Leben verlor. Vor diesem Hintergrund bin ich mit der Familie unter lebensgefährlichen Umständen aus Zimbabwe nach Holland geflohen, hier haben wir politisches Asyl beantragt. Das in Sudafrika zuruckgelassene Geld wollen wir nun der Sicherheit wegen auf ein Konto hier bertragen. Das Gesetz in Holland verbietet es aber Menschen die politisches Asyl beantragt haben während dieses Verfahrens ein Konto zu erschaffnen oder irgendwelche Transfers die über die hollandische Grenze hinausgehen abzuwickeln. Als der erstgeborene Sohn bin ich nun für meine ganze Familie verantwortlich und habe die Rolle meines Vaters als Bewacher und Beschitzer ubernommen.

Nun stehe ich vor dem Problem dieses Geld ohne Wissen der afrikanischen Regierung hierher zu transferieren, ansonsten wurde man uns den gesamten Betrag enteignen, dieses Geld ist aber alles das uns noch geblieben ist. Die Südafrikanische Regierung unterstutzt wohl die Regierung Zimbabwes, so dass auch dort nichts von meinem Vorhaben bekannt werden darf. Die Zukunftsplane beider Länder sind wohl genauso ähnlich wie es deren politische Vergangenheit ist.Als Geschäftsmann suche ich nun nach einem Partner dem ich voll und ganz vertrauen kann, dem ich meine und auch die Zukunft meiner ganzen Familie anvertrauen kann. Ich möchte Sie wissen lassen, dass mein Plan völlig ohne Risiko ist, falls Sie mir und meiner Familie helfen wollen. Alles worum ich Sie bitte, ist eine Vereinbarung mit der hollandischen Niederlassung der Sicherheitsfirma zu treffen, das hinterlegte Wertgut auszuhändigen. Ich meinerseits habe bereits Anweisung gegeben die Kassette von Sudafrika nach Holland zu senden. Vorher allerdings müssen noch einige wichtige Formalitäten erledigt werden, wie die Änderung des Begunstigten an diesem Wertgut. Weiterhin habe Ich vor diese Geld nach Erhalt möglichst gut und gewinnbringend zu investieren. Ich möchte Ihnen zwei Vorschläge unterbreiten.Erstens biete ich Ihnen einen Teil der Gesamtsumme an, wenn Sie bereit, Ihr eigenes Konto für diese Transaktion zur Verfugung zu stellen.Oder aber Sie sind an einer Partnerschaft mit mir interessiert um diese Summe profitabel in Ihrem Land zu investieren.Egal welcher Vorschlag Ihnen mehr zusagt, zögern Sie nicht mir Ihre Entscheidung mitzuteilen. Für alle entstehenden Unkosten habe ich 5% des Gesamtbetrages ingeplant. Sollten Sie nicht an einer Partnerschaft mit mir interessiert sein, biete ich Ihnen 25% des Betrages an und werde die verbleibenden 70% für meine Investitionen in Ihrem Land nutzen.Sie können mich jederzeit unter dieser e-Mail Adresse erreichen: (phantasiename @ providername) Ich bitte Sie jedoch um Ihre absolute Verschwiegenheit in dieser Angelegenheit Dritten gegenuber. Gott schuetze Sie!

Hochachtungsvoll

Ihr ergebene,

Mr. Phantasiename.

Ja ja, das ist schon eine herzerweichende Geschichte, oder? Es gibt diese Geschichte auch wahlweise mit Erdölproduzenten oder Diamantminen. Lustig auch das Detail mit der afrikanischen Regierung, oder? Wussten Sie, dass es eine afrikanische Regierung gibt? Faszinierend, wie billig diese Betrugsversuche gemacht sind. Ach ja, die ganzen Rechtschreibfehler sind absichtlich genau so aus der Original-E-Mail kopiert. Wahrscheinlich soll das unterstreichen, dass der Absender wirklich aus Afrika kommt. Nun, über die tatsächliche Herkunft des Absenders können wir natürlich nichts sagen. Aber eins ist sicher: Ehrliche Absichten hat er garantiert nicht.

Zugegeben, etwas weiter oben warnen wir vor der Nigeria Connection und die zitierte E-Mail kommt angeblich von jemandem aus Zimbabwe. Immerhin wird so ein weiteres Land erwähnt, das Ihr Misstrauen erregen sollte. Gelegentlich tauchen aber auch Schreiben auf, in denen das Vermögen früherer afrikanischer Präsidenten oder Diktatoren verschoben werden soll, so zum Beispiel Vermögenswerte des früheren Präsidenten des Kongo.

Eine weitere Variante möchten wir Ihnen hier vorstellen. Wieder hat der Vertrauen erweckende Urheber mittels eines Massenmail-Programms das Wörtchen „mail“ treffsicher als den „Vornamen“ der Standard-E-Mail-Adresse der Jörg Haupt Management Consulting erkannt. Wir erlauben uns erneut, den Sermon zwecks besserer Unterscheidung von unseren eigenen Texten kursiv darzustellen.

Sehr geehrte: mail,

Zuerst muß ich um Ihre Zuversicht in dieser Angelegenheit bitten,da dies aufgrund der Situation als streng VERTRAULICH anzusehen ist. Ich erwaehne jedoch im Vorfeld, daß eine Offerte diesen Ausmaßes selbstverstaendlich abschrecken kann. Ich hoffe,dass dies keine Besorgnis bei ihnen erregen wird, aber ich versichere Ihnen, daß alles seine Richtigkeit hat. Wir haben wegen der Dringlichkeit,entschieden Sie auf dem Postwege zu informieren.

Als Erstes moechte ich mich bei ihnen vorstellen. Mein Name is Herr Albertus Jacobus, ein Manager bei der Standard Bank South-Africa PLC, Johannesburg. Ich kam an ihren Namen durch meine Suche nach eine entsprechenden Person,um eine sehr vertrauliche Angelegenheit abzuwickeln, die die Übertragung von einer betraechtlichen Summe Geld,welches aus einer Erbschaft stammt,zurFolge haette. Hier nun mein Vorschlag: Ein Ausländer,der verstorbene Ingenieur ULLMANN, ein Ölhaendler aus Suedafrika, kam 1999 bei einem Flugzeugunglueck ums Leben.Seither sind keine Erbe ermittelt worden.Er war bis vor seinem Tode als Unternehmer taetig.

Herr ULLMANN war unser Kunde hier bei der Standard Bank PLC.,Johannesburg, und hatte ein Kontoguthaben von US $23.5 Mio.(Dreiundzwanzig Millionen, Fünfhundert Tausend, US Dollar). Diese Summe liegt jetzt bei der Bank und wartet auf eine Person,die berechtigten Anspruch darauf hat.Sollte kein Anspruchsteller gefunden werden,geht die komplette Summe an die Regierung von Suedafrika.Daher haben meine Kollegen und ich beschlossen,vor Ablauf der Frist,eine entsprechende Person zu benennen.Mit Ihrer Erlaubnis wuerden wir Sie als Verwandten des verstorbenen ULLMANN deklarieren, damit Sie den Anspruch in Hoehe von USD$23.5M erhalten wuerden.Infolge dessen koennten Sie als der Nutznießer (Verwandte der ULLMANN) dieser Summe gelten.Die Urkunden und die Beweise zu diesem Vorgang werde ich Ihnen selbstverstaendlich erbringen und zu Ihrer Verfuegung stellen. Wir versichern Ihnen eine 100% risikofreie Abwicklung. Ihr Anteil wäre dann in einem persoenlichen Gespraech zu eroertern,da wir natuerlich auch in eigenem Interesse handeln . Falls dies fuer Sie von Interesse sein sollte,wuerde ich Sie bitten mit uns in Kontakt zu treten. Zu diesem Zwecke senden Sie mir bitte Ihre Persönliichen Daten wie Voll Namen, Adresse Telefon-,und Fax nummer und Bank verbindung ihre vertrauliche E-mail Adresse, damit ich Ihnen die relevanten Details dieser Offerte zukommen lassen kann: albertusjacobus @ ichbineinbetrügerdernigeriaconnection.com (gut, das war jetzt ein Kommentar von uns).

Mit freundlichen Grüßen,
Herr Albertus Jacobus

Ja, niedlich, oder? Hier ist auch schön zu sehen, dass seit einiger Zeit gerne mit ungerundeten Beträgen gearbeitet wird. Das ist nämlich realistischer als das Angebot glatter Beträge. Überhaupt ist es doch nett, dass die Standard Bank South-Africa PLC (na ja, ob eine solche Bank wohl überhaupt existiert?) wildfremden Menschen 23,5 Millionen US $ schenken möchte, oder? Dabei scheint die Bank auch sonst ein wenig merkwürdig zu agieren. Stellen Sie sich das bitte einmal vor: Da kommt der arme Herr Ullmann 1999 ums Leben und hat so viel Geld auf der Bank! Und was macht das liebe Geld? Gar nichts, es wirft nicht einmal Zinsen ab! Überhaupt ist man geneigt zu vermuten, dass ganz Afrika überhaupt keine Farmer, Ölmagnaten, Diamantminenbesitzer oder Ingenieure mehr besitzt. Denn schließlich sind sie ja alle ums Leben gekommen wenn man diesen E-Mails glauben soll. Wie dem auch sei: Solche oder ähnliche Schreiben sollten Sie einfach ignorieren.

Aber auch aus „Dubai“ erreichen uns in letzter Zeit herzerweichende Storys: Böser Saddam Hussein – hat er doch einen Ölmanager gefoltert – und wieder einmal liegen Millionen auf dubiosen Konten und so ziemlich jeder Internet-Nutzer mit E-Mail-Adresse (also alle) ist gefordert, doch beim Heben der versunkenen Millionen zu helfen. Aber lesen Sie selbst (die E-Mail ist wie üblich kursiv gekennzeichnet):

Greetings from Dubai,

This letter must come to you as a big surprise, but I believe it is only a day that people meet and become great friends and business partners. I am Mr. Arif Shaikh, currently Chief Credit & Risk Officer with a reputable bank here in U. A. E.

I write you this proposal in good faith,believing that I can trust you with the information I am about to reveal to you.

I have an urgent and very confidential business proposition for you. On November 6, 2000, an Iraqi Foreign Oil consultant /contractor with the CHEVRON PETROLEUM CORPORATION, MR MOHAMMAD AL NASSER made a (Fixed deposit) for 36 calendar months,valued at US$17,500,000.00 (Seventeen Million Five hundred Thousand Dollars only) in my bank and I happen to be his account officer before I was moved to my present position recently. Upon maturity in 2003, as his account officer and as well the bank manger, it is my duty to notify him on the maturity date so I sent a routine notification to his forwarding address but the letter was returned undelivered.

After sometime, I tried sending back the letter, but it was again returned and finally I discovered from his contract employers, Chevron Petroleum Corporation that Mr. Mohammad Al Nasser died as a result of torture in the hand of Saddam Hussein (former Iraqi President) during one of his trips to his country Iraq, as he was accused of leaking information to the Americans. On further investigation, I discovered that Mr. Al Nasser’s family wife and two sons died during the Gulf War in Iraq and was the reason why he did not declare any next of kin or relation in all his official documents, including his Bank Deposit paperwork in my Bank and did not leave any WILL. This sum of US$17,500,000.00 have been floating and placed under dormant/unserviceable account by my bank management since no one have heard from the owner since 2003. I wish to let you know that all the investigation I have made so far, my bank management is not aware of it, I am the only one that have the information.

With the recent change of government in my country and with their efforts to support the United Nations in heckmating terrorism aid in the U. A. E. By end of this year, the government will pass a new financial control law which will give the government authority to interrogate account owners of above $5,000,000.00 to explain the source of the funds, making sure it is not for terrorism support. If I do not move this money out of the country immediately, by end of the year the government will definitely confiscate the money, because my bank cannot provide the account owner to explain the source of the money.

I cannot directly transfer out this money without the help of a foreigner and that is why I am contacting you for an assistance. As the Account Officer to late Al Nasser,coupled with my present position and status in the bank as Chief Credit & Risk Officer , I have the power to influence the release of the funds to any foreigner that comes up as the next of kin to the account, with the correct information concerning the account, which I shall give you. All documents to enable you claim this fund will be carefully worked out and there is practically no risk involved, the transaction will be executed under a legitimate arrangement that will protect you from any breach of law, beside U. A. E is porous and anything goes.

If you accept to work with me, I want you to state how you wish us to share the funds in percentage, so that both parties will be satisfied. If you are interested, contact me as soon as you receive this message so we can go over the details. Thanking you in advance and may God bless you. Please, treat with utmost confidentiality. I shall send you copy of the deposit certificate issued to Al Nasser when the deposit was made for your perusal.

I wait your urgent response.

Regards,

Mr. Arif Shaikh

Interessant, dass Herr Arif Shaikh vertrauliche Informationen an jeden schickt, dessen E-Mail-Adresse er habhaft werden kann, oder? Böse Zungen behaupten doch glatt, er würde ein eigens zur Identifikation von E-Mail-Adressen entwickeltes Programm dafür einsetzen. Nun ja, wie auch immer. Wir freuen uns auf jeden Fall, dass immer wieder unaufgefordert wunderschöne Beispiele für die merkwürdigen E-Mails der Nigeria-Connection (oder ist es in diesem Fall eine Dubai-Connection?) ins Haus flattern. Und wie immer gilt: Lassen Sie die Finger davon. Antworten Sie nicht. Löschen Sie solche E-Mails und werfen Sie vergleichbare Briefe einfach weg.

So, und weil es so schön ist zeigen wir Ihnen nun noch ein Exemplar merkwürdiger Spam-Mails. Bei dieser Variante sollen wir die Verwandten eines verstorbenen reichen Engländers spielen um den seriösen Angestellten einer niederländischen Bank zu helfen, das nun auf einem Konto verwaiste Geld zu heben. Steve Morgan nennt sich der nette Bankmitarbeiter in dieser E-Mail, aber genau wie die E-Mail an sich ist natürlich auch der Name dieses freundlichen Herren glatter Blödsinn.

Doch spinnen wir einmal weiter. Stellen wir uns doch einfach einmal vor, es wäre wirklich so, wie in der E-Mail behauptet. Das würde bedeuten, dass sich die Angestellten dieser Bank doch tatsächlich das Geld ihrer Kunden einsacken, bloß weil sie gerade keinen Erben ausmachen können. Na, bei diesem Kreditinstitut sollte man doch schleunigst ein Konto eröffnen, oder?

Na ja, egal, wir wissen ja, dass Betrug dahinter steckt. Aber es ist schon erstaunlich, dass eine solche Geschichte immer noch zieht. Denn eigentlich müssten unsere fleißigen Spammer jeden Bundesbürger mindestens einmal per Brief und mindestens hundert Mal per E-Mail erreicht haben, oder? Wie auch immer, hier ist also die besagte E-Mail. Viel Spaß beim Lesen!

Auch wenn dieser Brief Sie sicherlich überraschen wird, nehmen Sie sich bitte einen Moment Zeit um ihn zu lesen. Es ist sehr wichtig. Ich bin Steve Morgen und ich arbeite bei einer Finanzhaus in den Niederlanden. Ich habe Ihre Adresse durch den International Web Directory Online gefunden. Während unseres letzten Treffens und Überprüfung der Bankkontos hat meine Abteilung ein untätiges Konto mit einer riesigen Geldsumme, US$ 6,500,000.00(Sechs Million fünfhundert tausend US Dollar) gefunden, das einem unseren gestorbenen Kunden gehört: Herr Williams aus England. Er ist gestorben und hat keine Begünstigten hinterlassen. So dass die Fonds auf seinem Konto untätig geblieben sind, ohne jeden Anspruch oder Aktivität für einige Zeit schon.

Wegen unseren Finanzhaus vorschriften kann nur ein Ausländer als nächster Verwandten stehen und deshalb habe ich mich entschlossen Sie zu kontaktieren, um mit Ihnen zusammen zu arbeiten um diese untätigen Fonds zu reaktivieren. Und so jede negative Entwicklung oder sogar den endgültigen Verlust der Fonds abzuwenden. In Namen meiner Kollegen suchen ich Ihre Erlaubnis als nächster Verwandte unseres verstorbenen Kunden zu stehen, so dass die Fonds freigestellt und auf ihr Konto überwiesen werden können. Sie würden zum nächsten Verwandten des Begünstigten werden und die Fonds werden in Ihre Verantwortung freigestellt werden. Wir dürfen mit ausländischen Kontos nicht arbeiten, das könnte in der Zeit der Überweisung auffallen. Ich arbeite noch bei dieser Finanzhaus, das ist der eigentliche Grund, dass ich eine zweite Partei oder Person benötige, um mit mir zu arbeiten und Anforderungen als nächster Verwandte zu schicken und auch um ein Bankkonto bereit zu stellen, oder eines bei einer neuen Bank zu eröffnen, um die untätige Fonds zu erhalten.Am Ende der Transaktion werden Ihnen 40% Prozent zustehen, zur Seite gelegt und 60% werden für meine Kollegen und mich sein.

Was ich von Ihnen verlange ist als nächster Verwandte des Verstorbenen zu stehen. Ich besitze alle notwendigen Dokumente um die Transaktion erfolgreich zu verwirklichen. Weitere Informationen werden Sie so bald ich Ihre positive Antwort bekomme erhalten. Ich schlage Ihnen vor so bald wie möglich mir zu antworten. Wir haben nicht viel Zeit diese unglückliche Situation zu ändern und ich befürchte, dass ohne Ihre Hilfe alles verloren gehen wird. Wegen der Vertraulichkeit bitte ich Sie mir auf meine privaten Email Adresse mit folgenden Angaben zu antworten: Vollständiger Name, Adresse, Telefon- und Faxnummer.

In Erwartung Ihrer Antwort, verbleibe ich,

mit freundlichen Gruessen,

Steve Morgan.
stevmorgaan2 @ aim.com

Wie bereits angedeutet gibt es den ganzen Quatsch der sauberen Herren, die nur mal kurz Ihr Konto in Anspruch nehmen wollen auch als Geschichte mit einem Herrn, der einmal Diamantenhändler oder Diamantminenbesitzer war. Im unten dargestellten Beispiel war der arme Verunglückte Diamantenhändler aus Südafrika.

Ja, es ist wirklich tragisch! So viele herzerweichende Schicksale. Wie soll Afrika je auf einen grünen Zweig kommen, wenn alle Ölmagnaten, Ingenieure und Diamanthändler sowie Großgrundbesitzer ständig bei Flugzeugabstürzen ums Leben kommen und ihr armes Geld nun auf irgendwelchen Konten schlummert, so dass man andere Menschen rund um den Globus per E-Mail belästigen muss?

Lesen Sie im folgenden Kasten also die zugegebenermaßen nun wohl schon recht bekannte weil weitgehend im Wortlaut mit dem bereits beschriebenen Sermon identische Geschichte vom südafrikanischen Diamantenhändler und seinen noch zu hebenden Millionen. Beachten Sie auch die seriöse Ansprache: „Eilig Geschäftsvorschlag“.

Wir haben auch einen „Geschäftsvorschlag“: Leute! Investiert doch mal ein wenig Zeit und denkt Euch etwas Neues aus: Schaut doch z.B. einmal wie fleißig und kreativ beispielsweise der nette Herr Edmond de Vallès mit seinem Dawah Alphabet war! Es wird wirklich langsam langweilig und wir werden schließlich auch immer anspruchsvoller. Immer die gleiche Story ist doch irgendwie blöd! Und alle darauf hereinfallenden Deppen müssten doch nun langsam abgearbeitet sein, oder etwa nicht? Wie wäre es denn mal mit Aktien für eine Mission zur Besiedlung des Jupiter (was aufgrund der nicht existierenden festen Oberfläche eines ausschließlich aus Gasen bestehenden Planeten eine echte Herausforderung wäre)? Oder könnte man nicht den mittelalterlichen Ablass-Handel neu organisieren? In irgendeinem Archiv über die Fugger müsste der Business-Plan dazu doch fertig ausgearbeitet bereits seit einigen hundert Jahren in der Schublade liegen. Oder kommt doch mit sonstwas Sinnlosem! Aber bitte, bitte denkt Euch endlich mal was Neues aus.

Vorsicht: Spam – Eilig Geschäftsvorschlag

Attn.

Geschäftsvorschlag.

Zuerst muß ich um Ihre Zuversicht in dieser verhandlung bitten. Das ist
auf Grund seiner lage, als das sein total VERTRAULICH und
Geheimnisvoll.

Aber ich weiss, dass eine verhandlung dieses Ausmaßes irgendeinen
Ängstlich und besorgt machen wird,aber ich versichre Ihnen, dass alles
am Ende des tages in ordnung sein wird.
Wir haben uns entschieden Sie durch eine E-mail sendung,wegen der
Dringlichkeit diese verhandlung zu erreichen, als wir davon zuverlassig
von seiner schnelligkeit und vertraulichkeit Überzeugt worden sind.

Ich möchte mich nun vorstellen. Ich bin Herr Joseph Mbekulu
(Rechnungprüfer bei der Chartered Bank von Süd Afrika).
Ich kam zu ihrem kontakt in meiner persönlichen suche nach einer
zuverlassigen und anstandige person, um eine sehr vertrauliche
verhandlung zu erledigen, die Übertragung von einem fremden Konto das
maximale zuversicht erfordert.
Der vorschlag:Ein Ausländische,verstorbener Ingenieur Jurgen Rosenthal,
ein Diamante-Handler/unternehmer mit der Republik Süd Afrika.

Er war bis seinem Tod vor drei jahren in einem Flugzeug absturz,als
unternehmer bei der Regierung tatig. Herr Rosenthal war unser kunde
hier bei der Chartered Bank von Süd Afrika Johannesburg und hatte ein
Konto guthaben von US$14.3 million (Vierzehnmilliondreihunderttausend
United States Dollar). welches die Bank jetzt fraglos erwartet durch
seine Verwandten das Sie sich melden, wenn Sie sich nicht melden wird
alles
zu einem Afrikanischen vertrauens fond für waffen und munitions
besorgungen bei einer freiheitsbewegung hier in Africa gespendet.

Leidenschaftliche wertvolle Anstrengungen werden durch die Chartered
Bank gemacht,um einen kontakt mit jemanden von der Rosenthal familie
oder
Verwandten zu bekommen.Es hat aber bis jetzt keinen Erfolg gegeben.

Es ist wegen der wahrgenommen moglichkeit keinen verwandten der
Rosenthal zu finden (er hatte keine frau und kinder) dass eine
Anordnung für den fond als nicht zubehaupten deklariert werden,sollte,
und dann
zum vertrauens-fond für waffen und munition bersorgung ausgeben,die dem
kurs
vom krieg in Afrika gespendet wird.

Um dieser negative Entwicklung abzuwenden, haben ich und einige meiner
bewährten kollegen in der Bank beschlossen das Geld nach Ihre
zustimmung zu Überweisen und suchen jetzt Ihre Erlaubnis das Sie sich
als verwandter des verstorbenen Ing.Jurgen Rosenthal deklarieren,damit
der
Fond in der höhe von USD$14.3m infolgen dessen als der
Nutznießer(Verwandter
des Rosenthal)auf Ihr Bank Konto Überwiesen werden.

Alle beurkundungen und Beweist die Ihnen ermöglichen diese Fonds zu
behaupten werden wir zu Ihrer verfügung stellen,damit alles gut
verläuft und wir versicheren Ihnen ein 100% Risiko freie Verwicklung.
Ihr Anteil wäre 30% von der totalen Gange, während die restlichen
70% ist für mich und meine kollege.

Wenn dieser vorschlag für Sie OK ist und Sie Wünschen das vertrauen
auszunutzen, das wir hoffen auf Ihnen und Ihrer Gesellschaft zu
verleihen,dann senden sie mir netterweise sofort per meine personal
E-mail Adresse, Ihre Voll Namen, Adresse, Telefonnummer, fax-nummer und
Ihre vertraulicher E-mail adresse, damit ich Ihnen die relevanten
details dieser verhandlung senden kann.

Danke in voraus.

Mit freundlichen Grüße.

Joseph Mbekublu.

Bitte schicken Sie Ihre Antwort auf meine Vertraulichen Email Adresse:

mbekulu2000 @ yahoo.de

Und noch ein Beispiel haben wir für Sie:

Herzlichen Glückwunsch! Sie haben in der Lotterie gewonnen! Was? Sie haben gar nicht mitgespielt? Und schon gar nicht in Spanien? Wie jetzt? Sollte diese E-Mail etwa nicht in ehrlicher Absicht bei uns gelandet sein? Dabei hat uns der liebe Herr Robert Sanchez doch so nett geschrieben! Und Doktor ist er auch noch! Und der soll nicht seriös sein?

Vorsicht: Spam – Die spanische Lotterie

EURO MILLIONS SPANISH LOTTERY INTERNATIONAL.
FROM: INTERNATIONAL PROMOTION/PRIZE AWARD DEPT.
REFERENCE: 67/80/IPD
BATCH: EGGS-541-623-782:
RE: WINNING NOTIFICATION / FINAL NOTICE

Sir/Madam
We are pleased to inform you of the result of the Euro millions Spanish Lottery Winners International E-mail programs held on the 8TH OF NOVEMBER 2006 and result where release on the 25TH OF NOVEMBER 2006. Your E-mail address attached to ticket number 653-908-321-675 with serial main number 345-790-241-671 drew lucky star numbers 34-32-90-43-32 which consequently won in the 2ND category, you have therefore been approved for a lump sum pay out of 1.000.000.00 Euro.(One Million Euro)CONGRATULATIONS!!!
Due to mix up of some numbers and names, we ask that you keep your winning information confidential until your claims has been processed and your money remitted to you. This is part of our security protocol to avoid double claiming and unwarranted abuse of this program by some participants. All participants were selected through a computer ballot system drawn from over 100,000 company and 50,000,000 individual email addresses and names from all over the world.
This lottery was promoted and sponsored by Spainsh European Lottery board in order to enhance and promote the use of Internet Explorer Users and Microsoft-wares around the globe. This promotional program takes place every three year. We hope with part of your winning you will take part in our end of year 50 million Euro International lottery.

To file for your claim, please contact our fiducial agent: DR.ROBERT SANCHEZ
(SANCHEZ SECURITY COMPANY ESPAÑA)
CONTACT CLAIMS AGENT ON TEL:0034-699-752-404
Email: sanchezclaim @ netscape.net

Remember, all winning must be claimed not later than one month,After this date all unclaimed funds will be included in the next stake.
Please note in order to avoid unnecessary delays and complications please remember to quote your reference number and batch numbers in all correspondence. Furthermore, should there be any change of address do inform our agent as soon as possible.
Congratulations once more from our members of staff and thank you for being part of our promotional program.

Note: Anybody under the age of 18 is automatically disqualified.

Sincerely yours,
MRS,COMFORT JOSE
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This message is confidential. It may also be privileged or otherwise protected by work product immunity or other legal rules. If you have received it please let us know by reply it from your system; you should not copy it or disclose its contents to anyone. All messages sent to and from Sanchez Security Company España may be monitored to ensure compliance with internal policies and to protect your winning from the Euro Million Spanish Lottery Award Promotion.
The contents of any email addressed to our clients are subject to our usual terms of business; anything which does not relate to the official business of the firm is neither given nor endorsed by it.

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